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03/2007: Theater
Lustspiel in vier Akten
von
Peter Landstorfer
Mitwirkende:
Sepp Gremminger, Irma Schmutterer, Emma Bucher, Hans Euringer, Hans Reith
Rosa Gollnhofer, Norbert Häuslmeier, Karl-Heinz Reil, Marianne Seltmann, Sabine Bayerl
Regie:
Siegfried Einödshofer
Bei der örtlichen Theatergruppe steht die neue Spielsaison
vor der Tür. Beim ersten Theatertreffen in seiner Wirtschaft stellt der Wirt
und Regisseur Wallner (Sepp Grmminger) das von ihm ausgesuchte neue Stück vor:
"Die grobe Zenz von Dampfing", ein "absoluter Kracher, ein
Wahnsinnsstück, ein Schenkelklopfer par excellence". Doch die Schauspieler
sind diesmal mit seiner Wahl nicht einverstanden, sie wollen einmal etwas
anspruchsvolleres, etwas "mit Niveau" spielen.
Unter der Führung vom
Großbauern Dufterer (Norbert Häuslmeier) hat man auch schon eine Alternative
gefunden. "Da Austrag", ein dramatisches Volksstück. Da man aber
weiß, daß Wallner dieses Stück nie inszenieren könnte, hat Dufterer seinen
Bekannten Wisshofer (Karl-Heinz Reil), ein Profiregisseur, um Hilfe gebeten.
Um aber Wallner nicht ganz vor den Kopf zu stoßen, führt man Wisshofer als
seinen Regiegehilfen ein. Doch schon bei der ersten Leseprobe, bei der es den
Spielern mehr um die Brotzeit und das Bier, als um den Text geht, zeigt
Wisshofer sein Können. Schon bald wird er von den Spielern gedrängt, die Regie
ganz zu übernehmen. Zunächst beleidigt und gekränkt, fügt sich Wallner aber
letztendlich seinem Schicksal.
Die Proben sind für alle sehr anstrengend, denn
Wisshofer legt sehr viel Wert auf Disziplin und Genauigkeit, nur die kleinen
internen Eifersüchteleien und Wallners nicht zu bremsendes Regisseurblut,
bringen immer wieder Aufheiterung, wenn dies auch Wisshofer fast zum Wahnsinn
treibt.
Der Tag der Premiere ist gekommen, hinter der Bühne macht sich
Lampenfieber breit. Treichtl (Hans Reith), der als Neuling gleich
die Hauptrolle spielen darf, weiß keinen Text mehr, Wallner schafft es nicht,
seine Stiefel anzuziehen, Schöberl (Johann Euringer) kommt zu spät, Magdalena
(Marianne Seltmann) findet ihren Hut nicht, weil Wallners Frau (Irma
Schmutterer) darauf sitzt und die Paulhuberin (Emma Bucher) leidet
plötzlich unter einer schwachen Blase, der eine ist ganz ruhig und umgänglich,
der andere ganz wepsig und unausstehlich. Erst als Wisshofer die Begrüßungsrede
hält, konzentriert man sich auf seinen Auftritt, es kehrt Ruhe ein. Doch dann
reißt Dufterers Hose. Eine unbeschreibliche Hektik bricht aus und als sich
Trichtl bereits auf der Bühne befindet, steht Dufterer in der Rolle des Pfarrers
immer noch in Unterhosen hinter der Bühne.
Ob "Da Austrag" bei diesem
Start überhaupt noch ein Erfolg werden kann ?
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